Jahrgangsstufenleiterin Karin Leser und die Kollegen Christin Seidel und Jan Neusesser waren mit von der Partie.

Bekannt geworden ist diese malerische und seenreiche Region vor allem durch die Erzählungen des Schriftstellers Theodor Fontane.

Untergebracht war die Reisegruppe im Jugenddorf Neuruppin, das direkt am Ruppiner See liegt und über eine weitläufige Außenanlage mit zahlreichen Sportmöglichkeiten verfügt. Vor allem abends nutzten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, unter Aufsicht von Sportlehrer Jan Neusesser zur Abkühlung in den Ruppiner See zu springen.

Nach der Orientierung vor Ort stand am nächsten Tag ein Ausflug nach Rheinberg und die Besichtigung von Schloss Rheinsberg am Grienericksee auf dem Plan. Friedrich der Große verbrachte einst als Kronprinz seine angeblich „glücklichste Zeit“ seines Lebens in Rheinsberg. Es war seine Probierstube, wo er innovative Gestaltungsideen entwickelte, um sie später in Potsdam mit dem Schloss Sanssouci umzusetzen.

Sein jüngerer Bruder, Prinz Heinrich von Preußen, schuf hier anschließend einen bedeutenden Musenhof und prägte nachhaltig Schloss und Garten im Stil des frühen Klassizismus. In seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ setzte Theodor Fontane der Stadt ein literarisches Denkmal, und auch der Schriftsteller Kurt Tucholsky verewigte Rheinsberg in seiner gleichnamigen Erzählung.

Im Tierpark Kunsterspring in Neuruppin, der in einem großen Buchenwaldgebiet angelegt ist, konnten dann nachmittags sogar Wölfe bestaunt und in einem begehbaren Freigehege Dammwild aus nächster Nähe beobachtet werden. Am dritten Tag stand ein Ausflug in die Landeshauptstadt an, die nur ca. 80 km entfernt von Neuruppin liegt.

Zu Fuß und per S-Bahn wurden die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins erkundet, so unter anderem natürlich das Brandenburger Tor, das Holocaust-Mahnmal, der Alexanderplatz, der Gendarmen-Markt und vieles mehr. Die Jugendlichen bekamen so einen Eindruck von der Entstehung und vor allem der Weitläufigkeit der Stadt.

Tag vier der Studienfahrt erforderte von allen Beteiligten zunächst Kondition und Mut. Vormittags ging es zum Klettern in den Alten Wasserturm in Neuruppin. Der knapp 40 Meter hohe ehemalige Wasserturm bot im Inneren Kletterwände verschiedenster Schwierigkeitsstufen und konnte sogar von außen von einigen Mutigen erklommen werden.

Nachmittags hatte die Reisegruppe Gelegenheit bei einer Rundfahrt auf dem Ruppiner See bei strahlendem Sonnenschein noch einmal die die wunderbare Landschaft zu genießen und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Mit vielfältigen Eindrücken im Gepäck kehrten die Schloss-Schüler*innen nach einer erlebnisreichen Woche nach Bad Laasphe zurück.

Text und Fotos: Karin Leser
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